Wer genießen kann, trinkt keinen Wein mehr, sondern kostet Geheimnisse. (S. Dali)
Erstes Ziel war das Weingut Scherf in Kasel am Moselnebenfluss Ruwer. Die Verkostung der auf Devonschieferböden gewachsenen Weine wurde begleitet von einem Imbiss. Weiter ging die Fahrt ins Moseltal, genauer an die Mittelmosel. Da dort Schieferböden den Weinen ihren Stempel aufdrücken, wollten wir uns den Boden auch mal „von unten anschauen“ und uns über den Abbau von Schiefer informieren. Dazu wurde das Besucherbergwerk Fell angefahren. Während einer Führung ging es 163 Stufen abwärts in den Schacht. Untertage aufgestellte Figuren demonstrierten wirklichkeitsnah den historischen Schieferabbau zwischen 1850 und 1968. Wieder am Tageslicht führte der Weg die Teilnehmer nach Graach zum Weingut Kees-Kieren mit einer über 300jährigen Weinbautradition und vielen Auszeichnungen wie den Staatsehrenpreisen. Schon während der Fahrt beeindruckte die Steilheit der Weinberge, besonders an den Südhängen, und es wurde klar, dass hier Handarbeit gefragt ist, denn der Einsatz von Maschinen ist praktisch unmöglich. Letztes Ziel des Tages war Bernkastel-Kues, wo man den Tag ausklingen ließ und übernachtete.Die Obermosel, auch „südliche Weinmosel“ genannt, war das erste Ziel des zweiten Tages. In Nittel befindet sich das Weingut Apel, seit 1477 im Weinbau tätig. Während einer Besichtigung des sich auf technisch neuestem Stand befindenden Betriebs wurden edle Tropfen verkostet, die durch den hier vorherrschenden Muschelkalk geprägt werden. Weiter ging die Fahrt in ein Seitental der Mosel, an die Saar. In Saarburg stand die Besichtigung der Glockengießerei Mabilon auf dem Programm. Mehr als 230 Jahre lang wurden dort Glocken gegossen. Kleinere und bis zu fünf Tonnen schwere Glocken fanden ihren Weg von Saarburg aus - quer durch Europa - hinaus in die ganze Welt. Anschließend wurde den Teilnehmern ein Querschnitt typischer Saarweine verschiedener Weingüter von der „Vinothek der Saar“ präsentiert. Zur Übernachtung und freien Gestaltung des Abends ging es anschließend in Deutschlands älteste Stadt, Trier.
Den Hauptteil des letzten Tages verbrachte man in Luxemburg. Nach einer Weinprobe im Weingut Schlink in Machtum an der Mosel, führte die Fahrt nach Luxemburg-Stadt zum gemeinsamen Mittagessen. Während einer 90-minütigen Stadtführung konnten die beieindruckenden Sehenswürdigkeiten der Altstadt und der Festungsanlagen bestaunt werden. Überall finden sich Spuren der alten Festungsanlagen, dem „Gibraltar des Nordens“. Um den noch fehlenden Bereich der Mosel, die Terrassenmosel mit ihren steilen Hängen flussabwärts Richtung Koblenz, kennenzulernen, wurde die Heimfahrt in dem kleinen Weinort Hatzenport unterbrochen. Im mediterran begrünten Innenhof des Winzerhofs Gietzen verkostete man die dortigen Weine, gepaart mit einer Winzervesper.
Anschließend ging die Reise nach einem sehr kurzweiligen und informativen Ausflug in ein eindrucksvolles Weinbaugebiet zurück nach Alsfeld.
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